Das Wetter wird in den Niederlanden immer extremer. Von heftigen Stürmen mit starken Regenfällen bis hin zu heißen Sommern. Wie übersteht man eine Hitzewelle im Garten?
Denken Sie zunächst an die Kurzfristigkeit: Bleiben Sie möglichst im Schatten und sorgen Sie für ausreichend Wasser und Kühlung. Füllen Sie zum Beispiel einen Eimer mit kaltem Wasser und tauchen Sie Ihre Füße hinein. Während Sie sich abkühlen, können Sie langfristige Pläne schmieden.
Sieh Dich um. Wie ist die Situation jetzt in Ihrem Garten? Welche Beziehung besteht zwischen Pflasterung und Pflanzen? Der ideale Garten besteht zu 2/3 aus Grünflächen und zu 1/3 aus Pflastersteinen und Terrassen. Mit Grün meinen wir nicht nur Pflanzen im Freien, sondern auch Gras und einen Teich. In einem Garten ohne Pflanzen wird es im Sommer viel heißer als wenn es Pflanzen gibt. Dieser Unterschied ist deutlich spürbar. Werden die Pflanzen zudem strategisch platziert, erhöht sich die Wirkung.
Kletterer
Eine Kletterpflanze an der Wand sorgt dafür, dass es drinnen kühler bleibt und die grünen Blätter dämpfen zudem Umgebungsgeräusche. Es ist besser, Kletterpflanzen wie Efeu (Hedera) nicht an der Fassade zu platzieren, da diese dazu neigen, nach innen zu wachsen. Ein Feuerdorn (Pyracantha) ist eine sehr gute Wahl. Diese Kletterpflanze bleibt im Winter grün, trägt im Herbst weiße Blüten und rote Beeren. Sie haben sofort einen wunderschönen Blick auf die Vögel, die Ihren Garten besuchen. Der Feuerdorn wünscht sich einen Platz in der Sonne oder im Halbschatten. Bevorzugen Sie die Kletterpflanze im Schatten? Dann werfen Sie einen Blick auf eine Waldrebe (Clematis). Bestimmte Sorten, wie zum Beispiel Clematis 'Pernille', gedeihen auch gut im Schatten.
Ziergräser
Nun haben Sie sich entschieden, mehr Graspflanzen in Ihren Garten zu pflanzen, haben aber Angst vor dem Arbeitsaufwand, den das für Sie bedeuten wird. Der Artikel über den pflegeleichten Garten wird Sie beruhigen. Ziergräser halten Hitze und Trockenheit gut stand und müssen oft nur einmal im Jahr geschnitten werden. Hier erfahren Sie mehr über die Möglichkeiten mit Ziergräsern. Vermeiden Sie Pflanzen in Töpfen, es sei denn, es macht Ihnen nichts aus, sie im Sommer täglich zu gießen. Eine Pflanze im Freiland kann sich viel leichter selbst versorgen als eine Pflanze in einem Blumentopf oder einem kleinen Blumenkasten.
Auf die Pflasterung Ihres Gartens können Sie nicht verzichten, da es sonst schwierig wäre, sich hinzusetzen oder umständlich das Fahrrad aus dem Schuppen zu holen. Sie können jedoch kritisch prüfen, ob Sie die Anzahl der Steine reduzieren können. Jedes bisschen hilft. Lässt sich Ihre Terrasse problemlos etwas kleiner machen? Entfernen Sie dann einen Rand aus Steinen und füllen Sie ihn mit guter Gartenerde. Anschließend können Sie darin Pflanzen platzieren. Sie werden sehen, dass das Wasser in Ihrem Garten plötzlich viel besser abfließt. Oder wie wäre es, einen Weg in Trittplatten zu verwandeln?
Sie können den notwendigen Pflasterbelag klimasicherer gestalten. Ideal sind großzügige Fugen, zwischen denen Kriechpflanzen wachsen können, oder auch Fliesen mit Löchern für Pflanzen. Dies hilft auch sehr bei der Wasserableitung bei starken Regenschauern. Wählen Sie eine helle Fliesenfarbe, die deutlich kühler ist als eine dunkle Farbe.
Vergiss den Schatten nicht
Vergiss den Schatten nicht. Wussten Sie, dass der Schatten eines Baumes kühler ist als der Schatten eines Sonnenschirms oder einer Markise? Ein großer Baum kann bis zu zehn Klimaanlagen kühlen. Dies hängt natürlich von der Baumgröße, der Baumart und dem Standort des Baumes ab. Dennoch zeigt es, dass ein Baum oder ein großer Strauch in Ihrem Garten wirklich einen Unterschied machen kann. Wie wäre es mit Bäumen wie einem japanischen Nussbaum (Ginkgo biloba), einer Vogelbeere (Sorbus) oder einem Honigbaum (Sophora)? Zu den schönen höheren Sträuchern gehören der Althea-Strauch (Hibiscus), der Muskelstrauch (Spiraea) und der Mahagoni-Strauch (Mahonia). Auch im Winter blüht der Mahagoni-Strauch mit herrlich duftenden Blüten.
Mulchen oder Baumrinde verhindern Austrocknung
Idealerweise sollten Sie rund um Ihre Pflanzen eine gute Mulchschicht auftragen. Mulch ist eine Materialschicht, die eine isolierende Wirkung hat und vorzugsweise auch auf natürliche Weise abgebaut und vom Boden aufgenommen wird. Holzspäne, Baumrinde und Kakaoschalen eignen sich gut, aber Kompost funktioniert am besten. Im Winter verhindert diese Schutzschicht das Einfrieren Ihrer Freilandpflanzen und im Sommer das Verdunsten der knappen Feuchtigkeit in Ihrem Garten.
Eine Hitzewelle kann sehr anstrengend sein, aber diese Tipps haben Ihnen hoffentlich neue Energie gegeben.