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Pflege und Bepflanzung im Garten im Herbst

Während die warme Herbstsonne scheint, läuten wechselnde Blätter und kältere Nächte den Winter ein. Ihr Garten könnte etwas Hilfe gebrauchen, um den Winter zu überstehen und weiterhin schön auszusehen! Wir helfen Ihnen beim Einstieg.

Wussten Sie beispielsweise, dass der Herbst eine sehr geeignete Jahreszeit zum Pflanzen neuer Pflanzen ist? Der Boden ist auch nach den Sommermonaten noch warm und das gibt den Pflanzen die Möglichkeit, gut zu wurzeln.

In diesem Blog alles über:

  • Gartenpflege und Pflanzenschutz
  • Beschneiden im Herbst
  • Herbstblüher und Winterblüher
  • Pflanzen für einen blühenden Frühling

Winterbild

Gartenpflege und Pflanzenschutz

Eine Reihe praktischer Aufgaben, um Ihren Garten – inklusive seiner Bewohner – vor Wind und Wetter zu schützen:

  1. Haben die Stauden ihre Blüte beendet? Dann können Sie sie zurückschneiden. Neben den fertig blühenden Gartenpflanzen sorgen sie natürlich auch für ein schönes winterliches Erscheinungsbild. Alles über das Beschneiden im Herbst können Sie später in diesem Blog lesen!
  2. Geben Sie der Unterseite Ihrer Beete mit einer Grabegabel etwas Luft. Dadurch kann Regenwasser besser abfließen und verhindert, dass Pflanzenwurzeln bei längerer Nässe verfaulen.
  3. Stein- und Sukkulenten mögen trockene Füße, deshalb entfernen Sie die Blätter rund um diese Pflanzen.
  4. Überprüfen Sie die Ablauflöcher von Blumentöpfen und Pflanzgefäßen. Und stellen Sie sicher, dass sie auf einer erhöhten Fläche stehen, damit das Regenwasser ordnungsgemäß abfließen kann.
  5. Jäten Sie in den Wintermonaten weiter Unkraut!
  6. Entfernen Sie abgefallene Blätter von den Pflanzen. Zwischen den Pflanzen liegende Blätter können an Ort und Stelle belassen werden. Dieses Blatt dient als Mulch, um die Klumpen und Wurzeln vor starkem Frost zu schützen. Seien Sie vorsichtig mit Eichen; Das Eichenblatt liefert eine große Menge Gerbsäure. Dies ist für viele Gartenpflanzen schädlich.
  7. Teich im Garten? Spannen Sie ein Netz über den Teich, um zu verhindern, dass Blätter ins Wasser gelangen.
  8. Am besten entfernen Sie getrocknete Früchte von Obstbäumen, um die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern.
  9. Überprüfen Sie die Baumpfähle junger Obstbäume darauf, ob diese nicht zu fest oder zu locker gebunden sind.
  10. Binden Sie Kletterpflanzen und Rosen zum Schutz vor Herbststürmen fest.

Frost und Kälte

Schützen Sie Ihre Pflanzen vor Frost und Kälte. Pflanzen, die nicht winterhart sind, können zum Überwintern ins Haus gebracht werden. Wenn die Temperatur nachts unter 10 Grad sinkt, beginnen diese Pflanzen langsam zu leiden.

Mittelharte Pflanzen schützen Sie vor der Kälte, indem Sie den Boden mit Stroh oder einer Kombination aus Torf und Mist bedecken. Wenn es sehr stark friert, ist es ratsam, auch die Oberseite dieser Pflanzen mit Vliesstoff oder Jute zu schützen. Fleecetuch ist leicht und kann über die Pflanzen drapiert werden. Jute lässt sich am besten mit Hilfe von Stöcken verwenden, da es sich hierbei um ein recht schweres Tuch handelt.

Tipp: Weitere Informationen zur Winterhärte von Pflanzen finden Sie in unserem Blog „Winterhärte von Pflanzen erklärt“ .

Glühbirnen

Ernten Sie Sommerzwiebeln wie Gladiolen und Dahlien. Lagern Sie die Zwiebeln an einem trockenen, kühlen und dunklen Ort, bis sie im Mai wieder in die Erde gepflanzt werden können. Der Oktober ist auch eine gute Zeit, um frühlingsblühende Blumenzwiebeln wie Schneeglöckchen, Krokusse, Buschwindröschen und Tulpen zu pflanzen. Lesen Sie im letzten Teil dieses Blogs mehr über das Pflanzen für den Frühling!

Rasen

Im Oktober wird das Gras zum letzten Mal auf eine Länge von 4 cm gemäht. Es ist auch Zeit für Dünger und Kalk. Der Kalk sorgt für zusätzlichen Sauerstoff, was für möglichst wenig Moos im Rasen sorgt. Entfernen Sie die Blätter mit einem Rechen, um gelbe Flecken zu vermeiden. Ist Filz oder Moos sichtbar? Anschließend den Rasen vertikutieren, um ihm mehr Luft zu geben.

Tiere

Denken Sie im Herbst auch an Unterschlupf und Futter für die Tiere in Ihrem Garten. Bei stürmischem Wetter freuen sich Vögel sehr über Vogelhäuschen. Hängen Sie Futternäpfe oder Meisenknödel gut sichtbar auf, damit auch Sie Freude daran haben. Sie können auch verblühte Blumen zurücklassen; Die Samen der verblühten Blütenknospen sind ein köstlicher Snack für Vögel! Und vergessen Sie nicht die Igel. Indem Sie alten Schnittresten einen festen Platz im Garten geben, bieten Sie Igeln einen schönen und sicheren Nistplatz.

Ausreißen und Neubepflanzen

Der Herbst (bis Oktober) eignet sich sehr gut, um (zu) groß gewordene Gartenpflanzen zu teilen und neu zu pflanzen. Durch Herausragen und Halbieren entstehen zwei kleinere Pflanzen. Platzieren Sie diese beiden kleineren Pflanzen an ihrem eigenen Platz im Boden. Diese neuen kleineren Pflanzen werden im Frühling voller Energie wieder austreiben! Pflanzen, die sich teilen oder reißen lassen, sind büschelförmig, z. Lilien , Funkien , Geranien , Rittersporn , Veronika .

Beschneiden im Herbst

Laubbäume und Sträucher werden beschnitten, wenn die Blätter abgefallen sind. Haben Sie es letzten Monat nicht geschafft, die Obststräucher zu beschneiden? Sobald die Blätter abgefallen sind, können Sie diesen Arten auch einen Verjüngungsschnitt gönnen.

Eine Reihe von Bäumen, Sträuchern und Hecken im Überblick:

  • Kopfweiden und Erlen können geköpft werden, wenn die Blätter abgefallen sind.
  • Schiefer- und Dachplatanen : Die jungen Triebe können gekürzt werden.
  • Ahorn, Birke, Kastanie, Hainbuche, Walnussbaum, Kiwi, Traube und Ziertraube können vor Mitte Dezember beschnitten werden. Der Saftfluss dieser Arten hat nun aufgehört und setzt nach dem kürzesten Tag des Jahres (21. Dezember) wieder ein.
  • Der Spalierschnitt kann bis Ende Februar erfolgen.
  • Herbsthimbeeren und Brombeeren : Die Zweige, die Früchte getragen haben, können bis auf den Boden abgeschnitten werden.
  • Sommerhimbeere : Die jungen Triebe dürfen beschnitten werden, nicht das Holz.
  • Rosen : Verblühte Blüten wegschneiden. Bei mildem Wetter blühen die Rosen noch eine Weile weiter. Stammrosen mit schwerer Krone können jetzt um die Hälfte gekürzt werden. Dadurch wird verhindert, dass die Äste bei einem Sturm brechen. Schützen Sie die Veredelungsstelle der Rosen mit etwas Stroh vor Frost.

Tipp: Bevor Sie beginnen, lesen Sie unseren Blog „Sträucher und Sträucher beschneiden – diese 4 häufigsten Fehler vermeiden!“

Herbstblüher und Winterblüher

Im Herbst beginnt der Garten normalerweise an Farbe zu verlieren. Aber das ist nicht nötig! Oktober und November eignen sich sehr gut zum Pflanzen bunter und duftender Pflanzen, da der Boden noch warm von den Sommermonaten ist. Und wie wäre es mit schönen Beeren und Früchten?

Wir haben einige farbenfrohe und duftende Blüher für Sie gefunden! Sowohl für den Herbst als auch für den Winter.

Herbstblüher

Calluna (Heidekraut)
Als echter Herbstblüher darf die Calluna vulgaris 'selly' nicht fehlen. Sie finden diesen Zwergstrauch beispielsweise auch in der Veluwe. Der Selly blüht im Frühling und Herbst, ist immergrün und erreicht eine maximale Höhe von 30 bis 50 cm.

Gaultheria (liegender Bergtee)
Diese sommerblühende Pflanze (Juni und Juli) sorgt im Herbst für wunderschöne Farben und trägt bis weit in den Frühling hinein wunderschöne leuchtend rote Beeren. Er mag feuchte Böden und eignet sich daher sehr gut für den Herbstgarten.

Skimmia (siehe Foto)
Die Skimmie sorgt im Winter für Farbe und Duft! Es gibt sie mit weißen und roten Knospen sowie mit Beeren. Den Skimmia japonica-Strauch „Rubella“ erkennen Sie an seinen roten Knospen und dunkelgrünen Blättern. Die Skimmie ist winterhart und bei niedrigen Temperaturen kann man den süßen Duft der Pflanze wahrnehmen.

Skimmia-Büsche

Winterblüher

Ein blühender und duftender Garten im Winter, das ist möglich! Haben Sie zum Beispiel schon einmal an die schöne und wunderbar duftende Hamamelis oder den Winterjasmin gedacht?

Hamamelis
Die Zaubernuss hat farbenfrohe gelbe, rosa oder orangefarbene Blüten, die ab Januar blühen. Und sie riechen auch wunderbar! Dies ist ein idealer Strauch/Baum für die Rabatten. Die ausgewachsene Höhe dieses Großstrauchs beträgt ca. 350 cm. Verträgt Temperaturen bis -20 Grad.

Mahiona x media Charity
Die Blüten dieses Strauchs sind gelb und auffällig. Die Blütezeit dauert etwa von Dezember bis Januar. Dieser Strauch verträgt Temperaturen bis zu -15 Grad Celsius und bleibt den ganzen Winter über grün. Die ausgewachsene Höhe dieses mittelgroßen Strauchs beträgt etwa 2 Meter.

Der Winterjasmin - Jasminum nudiflorum
Diese Kletterpflanze ist wegen ihrer besonderen Blütezeit beliebt. Der Winterjasmin blüht von Dezember bis März mit vielen gelben und leicht duftenden Blüten. Es blüht zuerst und bringt dann Blätter hervor. Die reife Höhe des Jasminum nudiflorum (was nackt blühend bedeutet) beträgt etwa 3 Meter. Sie sind winterhart bis etwa -25 Grad Celsius.

Helleborus (Christrose) siehe Foto
Und dann die Helleborus. Eine blühende und immergrüne Winterpflanze, die auch „Christrose“ genannt wird. Die besonderen Blüten dieser Pflanze haben eine weiße Farbe, verfärben sich jedoch nach der Befruchtung rosa. Diese Pflanze blüht von Januar bis April. Nach der Blüte bilden sich Röhrenfrüchte. Der Helleborus ist äußerst winterhart; Wenn es wieder -35 Grad wird, kommt er damit zurecht!

Helleborus-Weihnachtsrose

Büsche oder Bäume mit Beeren und Früchten

Euonymus europaeus (Kernbeißer)
Dieser Strauch ist bekannt für seine besonderen und auffälligen Kapseln, die im geschlossenen Zustand die Form einer Kardinalsmütze haben. Die leuchtend orangefarbenen Samen kommen beim Öffnen der Schoten zum Vorschein. Der Strauch blüht im Mai, steht gerne in der Sonne oder im Halbschatten und kann bis zu 6 Meter hoch werden. Der Euonymus phellomanus ist sein etwas kleinerer Bruder, der eine Höhe von 3 bis 4 Metern erreicht.

Callicarpa bodinieri 'Profusion' (saubere Früchte) siehe Foto
Außer in der Blütezeit (Juli) sieht dieser Strauch unauffällig und vielleicht etwas langweilig aus. Bis die Beeren ihre Farbe ändern! Die wunderschönen Lilatöne ziehen Ihre Aufmerksamkeit auf sich. Diese Beeren bleiben noch lange hängen, nachdem die Blätter abgefallen sind. Auch in einer Vase sehen die Zweige sehr schön aus!

Callicarpa

Pflanzen für einen blühenden Frühling

Was gibt es Schöneres, als nach einem dunklen Winter die ersten Schneeglöckchen, Buschwindröschen und Tulpen auftauchen zu sehen? Verleihen Sie Ihrem Garten ab Januar Farbe, indem Sie jetzt Blumenzwiebeln pflanzen!

Es gibt Blumenzwiebeln, die im Frühling blühen, und Blumenzwiebeln, die im Sommer blühen. Pflanzen Sie verschiedene Sorten, damit Ihr Garten jeden Monat Farbe hat. Tun Sie dies vor dem ersten Nachtfrost und wenn der Boden noch nicht zu nass ist, um Frost und Fäulnis zu vermeiden. Der Oktober ist ein sehr guter Pflanzzeitpunkt, aber auch November und Dezember sind möglich. Graben Sie sie nach der Blüte aus und lagern Sie sie an einem dunklen Ort: Dann können Sie sie nächstes Jahr wieder verwenden!

Hecken und Rosen

Im November gibt es reichlich Saatkartoffeln; Hecken und Rosen mit nackten Wurzeln. Für das Auge nicht besonders attraktiv, aber in der Anschaffung deutlich günstiger als die Kultursorten, die im Frühjahr zum Verkauf stehen. Darüber hinaus werden sie im Frühjahr einen besonders schnellen Start haben. Möchten Sie eine neue Grenze pflanzen? Weitere Inspirationen finden Sie in unseren Paketen für langblühende oder immergrüne Rabatten.

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