Südholland ist eine Provinz mit einem ausgeprägten Kontrast zwischen Stadt und Natur. Doch wenn Sie den Boden unter Ihren Füßen betrachten, entdecken Sie noch größere Unterschiede: von schwerem Meereslehm über Torf bis hin zu Strandwällen. Jeder Bodentyp stellt spezifische Anforderungen an die Bepflanzung. Wenn Sie Ihre Pflanzen daran anpassen, schaffen Sie Grünflächen, die nicht nur blühen, sondern auch nachhaltig und klimaresistent sind. Ach ja, in Südholland ist es windig, wählen Sie daher windresistente Bäume und Sträucher. An der Küste sollten Sie sogar salzresistente Arten berücksichtigen.
Schwerer Meereston: nahrhaft, aber kompakt
Entlang des Küstenstreifens und in den alten und neuen Poldern, wie zum Beispiel im Hoeksche Waard, im Westland und auf den südholländischen Inseln, herrscht schwerer Seelehm vor. Dieser Boden ist sehr fruchtbar, speichert aber viel Wasser. Viele Gartenpflanzen mögen das nicht. Sorgen Sie daher für Drainage, Hochbeete mit Pflanzerde und Lehmbodenverbesserer. Wählen Sie außerdem Pflanzen, die für Lehmböden geeignet sind.
Als Gehölze eignen sich Linde (Tilia europaea), Feldahorn (Acer campestre), Kopfweide ( Salix alba ) und Schwarz-Erle (Alnus glutinosa). An Sträuchern kommen Holunder ( Sambucus nigra ), Schneeball ( Viburnum ) und Weißdorn ( Crataegus monogyna ) gut mit der Nässe zurecht.
Unsere Ziergräser wie Miscanthus, Panicum virgatum und Calamagrostis x acutiflora gedeihen hier in Südholland gut. Unter den Stauden sind Rudbeckia, Rodgersias (Schatten), Bergenias, Phlox paniculata und Astilbe echte Spitzenreiter auf Lehmböden. Auf leichtem Lehmboden gedeihen auch Storchschnabel-Geranien und Lungenkraut-Pulmonaria.
Bei den Obstbäumen sind Apfel, Birne und alte Sorten wie Goudreinet und Légipont robuste Sorten. Auch unsere Bio- Apfelbäume Elstar, Gala und Jonagold gedeihen gut auf leichtem Lehmboden in der Sonne.
Alle genannten Arten stehen hier zum Verkauf und wir liefern sie innerhalb eines Tages in ganz Südholland.
Moor- und Sumpfboden: nass, sauerstoffarm und torfreich
In Gebieten wie dem Groene Hart, dem Krimpenerwaard und rund um Gouda gibt es hauptsächlich Torfböden. Dieser feuchte, organische Boden erfordert feuchtigkeitsliebende Arten. Bäume wie Trauerweide (Salix alba 'Tristis'), Esche (Fraxinus excelsior) und Schwarzpappel (Populus nigra) vertragen nasse Füße. Sträucher wie Hartriegel (Cornus sanguinea), Mädesüß (Filipendula ulmaria) und Rote Johannisbeere (Ribes rubrum) eignen sich gut. Ziergräser wie Carex elata, Rohrkolben (Typha latifolia), Iris 'Iris', Rohrkolben 'Lythrum' und Großer Fuchsschwanz (Alopecurus pratensis) sorgen für Struktur.
Für den Obstanbau auf Torf bieten sich Holunder, Quitte und Sanddorn an. Stauden wie Schwertlilie, Funkie, Sumpfdotterblume und Sumpfvergissmeinnicht sorgen für Farbe und Artenvielfalt in feuchten Zonen.
Strandwälle und Dünensand: trocken, kalkhaltig und salzempfindlich
Entlang der Küste von Katwijk, Noordwijk und Scheveningen gibt es Strandwälle mit kalkhaltigem Dünensand. Diese trockenen und gut durchlässigen Böden erfordern Pflanzen, die Salz, Wind und Trockenheit vertragen. Bäume wie die Mehlbeere (Sorbus aria) und die Waldkiefer (Pinus sylvestris) sind natürliche Dünenbewohner. Sträucher wie Sanddorn (Hippophae rhamnoides), die Rötliche Rose (Rosa rugosa) und Liguster ( Ligustrum vulgare ) sind resistent gegen salzhaltigen Wind. Ziergräser wie Schwingel (Festuca), Strandhafer (Ammophila arenaria) und Seggen (Carex) sind ideal für diese trockenen Standorte. Obstarten wie Feige, Pflaume oder Sanddorn (essbar!) eignen sich für einen Dünengarten.
Trockenheitsresistente Stauden wie Lavendel, Salbei, Geranium macrorrhizum, Taglilie (Hemerocallis), Weidenröschen (Phlomis) und Sonnenrose (Helianthemum nummularium) fühlen sich hier wohl.
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Häufige Wildpflanzen in Südholland
Südholland hat eine üppige, aber urbanisierte Natur. In den Poldern finden Sie Arten wie Gelbe Schwertlilie, Schwanenblume, Sumpfknabenkraut und Wiesenschaumkraut. Auf alten Torfböden wachsen Wasserminze, Katzenminze und Wiesenschaumkraut. In den Dünen sind Dünenveilchen, Strandwinde, Sandbläuling und Strandaster bekannte Erscheinungen. Diese Pflanzen sind wertvoll für Insekten, Vögel und den Boden – und eignen sich gut für Naturgärten.
Passen Sie Ihre Bepflanzung an, nicht den Boden
Viele Gartenprobleme entstehen durch die Wahl von Pflanzen, die nicht zum Boden (und Sonnenstand) passen. Lavendel auf nassem Lehm? Er verschwindet. Eine Sumpfpflanze auf trockenem Dünensand? Keine Chance. Arbeiten Sie mit den Eigenschaften des Bodens, das ist die Grundlage. Achten Sie auch auf den Sonnenstand (volle Sonne bis Schatten) und Faktoren wie die Windbeständigkeit in Südholland. Dies führt zu einem kräftigeren, nachhaltigeren und pflegeleichteren Ergebnis.
Hecken
Die Hederahecke zieht Vögel an, ist immergrün und verträgt Wind, Lehmboden und andere Bodenarten. Achten Sie auf durchlässige Pflanzerde. Weißdornhecken eignen sich besser für etwas schwerere Lehmböden. Achten Sie immer auf durchlässigen Boden. Die immergrüne Ölweide (Elaeagnus) ist außerdem salzbeständig.
Ökologischer Gewinn durch clevere Kombinationen
In Südholland ist Platz knapp – doch Artenvielfalt ist dringend erforderlich. Kombinieren Sie daher Zierwert mit ökologischem Wert. Denken Sie an Salbei mit Schafgarbe (Achillea millefolium) für Bienen oder eine Hartriegelhecke kombiniert mit Holunder und Hasel für Vögel. Eine Mischung aus Blüten, Beeren und Schutz schafft wertvolle Grünflächen, selbst in kleinen Gärten oder städtischen Blumenbeeten.
Abschluss:
Südholland ist ein Flickenteppich aus Lehm, Torf, Sand und Salz – jede Region birgt ihre eigenen Herausforderungen (in Bezug auf Wind) und Chancen. Wer seine Bepflanzung auf den lokalen Boden abstimmt, arbeitet nicht nur effizienter, sondern trägt auch zu einem gesünderen Klima, einer größeren Artenvielfalt und einer grüneren Lebensumgebung bei.
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