Tuintrends 2026

Gartentrends 2026

Im Jahr 2026 wird der Garten sich von einem „Projekt“ in ein voll entwickeltes Ökosystem verwandeln. Noch mehr Natur, noch mehr Pflanzen! Der Fokus liegt nicht mehr darauf, die Natur zu bändigen, sondern mit ihr zu arbeiten.

Als Expertin für Gartengestaltung und Gartenpflanzen beobachte ich verschiedene Trends, die ich in diesem Blog vorstelle:

1. Pflanztrends

Der Trend für 2026 geht hin zu zielgerichteter Bepflanzung. Wir verabschieden uns von der „statischen Beetbegrenzung“ und setzen auf dynamische Bepflanzung, die zur Artenvielfalt beiträgt und Hitzestress reduziert.

  • Der gestaffelte „Dschungel“-Look: Wir arbeiten mit verschiedenen Ebenen (Bäume, Sträucher, Stauden, Bodendecker). Dadurch entsteht ein kühleres Mikroklima. Ein Garten ist erst mit einem hochstämmigen Baum (der wenig Platz benötigt) oder einem verspielten, mehrstämmigen Baum komplett – dieses Prinzip wiederholen wir immer wieder.

  • Heimische Pflanzen: Heimische Arten wie die Königskerze (Verbascum ) und das Große Zittergras ( Briza maxima ) sind die neuen Stars. Sie sind an unser lokales Klima angepasst und für Bestäuber unerlässlich. Sie eignen sich hervorragend für einen naturnahen Garten mit Stauden und Gräsern, wobei heimische Sträucher in größeren Beeten einen schönen Hintergrund bilden.

  • Integrieren Sie essbare Pflanzen einfach in Ihren Ziergarten: Gemüsegärten verschwinden nicht länger in einer Ecke, sondern werden harmonisch eingebunden. Betrachten Sie Artischocken ( Cynara ) als architektonische Blickfänge oder hochstämmige Obstbäume als natürlichen Sonnenschirm. Und vergessen Sie nicht den heimischen Schwarzen Holunder (Sambucus nigra) als Hintergrund für ein Staudenbeet.

  • Farbpalette: Wir beobachten einen Wandel von kühlen Grau- und Grüntönen hin zu warmen Erdtönen (Terrakotta, Ocker) und überraschenden Akzenten in Buttergelb und Tiefviolett. Denken Sie an Sorten wie den Salbei 'Salvia Caradonna' , die Gemeine Primel 'Primula Vulgaris' und verschiedene Sorten des Andornes 'Stachys' .

  • Weniger Pflege ist mehr: Immer mehr Menschen folgen dem Trend, einige Blätter in den Beeten liegen zu lassen, um so einen Laubhaufen oder eine Hecke im hinteren Teil des Gartens anzulegen. Unordentlich bedeutet nicht mehr unordentlich, sondern natürlich. Versuchen Sie, alte Baumstämme und ein paar große Steine ​​in Ihre Beete zu integrieren – das sieht toll aus und lockt allerlei Insekten an.

2. Design & Form: Von elegant bis weich

Die harten, geraden Linien, die jahrelang dominierten, werden im Jahr 2026 einer viel weicheren Handschrift weichen.

  • Organisch: Geschwungene Wege, abgerundete Terrassen und nierenförmige Beeteinfassungen erzeugen einen natürlichen Fluss. Das Design folgt den Bewegungen des Körpers und der Natur.

  • Niedrige Sitzgruppen: Traditionelle Gartenmöbel weichen niedrigen Sitzgruppen (niedrigere Tische mit bequemen Lounge-Sofas) und intimen Nischen. Der Garten soll sich wie ein luxuriöses Resort anfühlen, in dem Entspannung im Mittelpunkt steht.

  • Wadis als Gestaltungselement: Regenwassermanagement wird sichtbar. Ein Wadi (eine Senke im Garten zur Wasserspeicherung) wird ästhetisch mit feuchtigkeitsliebenden Pflanzen gestaltet und schafft eine natürliche Oase.

3. Gartenmaterialien

Im Jahr 2026 wünschen wir uns einen Garten, der lebendig ist, aber keine ständige Pflege benötigt. Die Materialwahl spiegelt diesen Wunsch nach Ruhe und Nachhaltigkeit wider.

Material Trend 2026
Holz & Verbundwerkstoffe Der Trend geht hin zu hochwertigen Verbundwerkstoffen in hellen Eichen- oder Teakholz-Optiken. Sie bieten die Wärme von Holz, ohne dass jährliches Ölen oder Streichen nötig ist. Auch für Wände wird immer häufiger wärmedämmendes Holz verwendet. Bei Terrassen gilt: Entweder FSC/PEFC-zertifiziertes Holz oder gar kein Holz!
Gehweg Großformatige Keramikfliesen in Sand- und Taupetönen sind extrem strapazierfähig und lassen den Boden optisch nach draußen fließen. Wasserdurchlässiger Kies und Splitt in hellen Farben sind nach wie vor beliebt für halbfeste Oberflächen und eignen sich perfekt für Einfahrten und Gartenwege. Für eine Einfahrt bietet sich Flusskies an, oder für einen Gartenweg können Sie Muschelschalen aus der Nordsee verwenden.
Metall Cortenstahl bleibt erhalten, wird aber subtiler in Kombination mit Aluminium eingesetzt, um ein Gleichgewicht zwischen Robustheit und Eleganz zu schaffen.
Textil Die verwendeten Jute- und Leinenimitatstoffe sind von Innentextilien nicht zu unterscheiden und dennoch wetterbeständig. Ideal für Markisen, die zusätzlichen Schatten spenden.

Der intelligente Garten

Technologie im Jahr 2026 wird unsichtbar, aber unverzichtbar sein. Man denke an KI-gesteuerte Bewässerungssysteme, die mit lokalen Wettervorhersagen und Bodenfeuchtigkeitssensoren verknüpft sind. Auch die Beleuchtung wird dezenter: keine hellen Flutlichter mehr, sondern kleine, solarbetriebene Leuchten, die nur dort und dann leuchten, wo es nötig ist (lichtschutzfreundlich).

Experten-Tipp: „Möchten Sie Ihrem Garten ein schnelles Update für 2026 verpassen? Ersetzen Sie einen Teil Ihrer herkömmlichen Pflasterung durch eine Einfassung mit einer Mischung aus Ziergräsern und einheimischen Blühpflanzen. Das lockert die Linien auf und bringt sofort Leben in den Garten.“

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